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Kanada 2016: Tag 2 – Vancouver

Wie zu erwarten, sorgte die 9-stündige Zeitverschiebung dafür, dass die Nacht für uns recht schnell wieder beendet war. Ab ca. 2:00 Uhr nachts waren wir um jede Minute bemüht, die man noch halbwegs ruhend im Bett verbringen konnte. Ab ca. 4 Uhr war aber dann auch daran nicht mehr zu denken und so warfen wir einen Blick in die Flimmerkiste und ließen uns von diversen kanadischen Nachrichtensemdern auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Die ausführliche Wettervorhersage sahen wir uns bis zum Frühstück um 6:30h gefühlte 100mal an. Wir konnten also ziemlich sicher sein, dass der heutige Tag sonnig und warm werden würde.

Nach dem Frühstück in der Hotelbar kontaktierten wir noch kurz den Wohnmobilvermieter CanaDream, um unsere Abholung für den nächsten Morgen zu vereinbaren. Um auf Nummer Sicher zu gehen, hatten wir die „frühe Abholung“ gebucht, um nicht Gefahr zu laufen erst am späten Nachmittag den Camper übernehmen zu können. Vom hoteleigenen Shuttlebus ließen wir uns zum Flughafen bringen und stiegen dort wieder in den Skytrain nach Downtown Vancouver.  Granville Island war unser erstes Ziel. Wir fuhren mit dem Wassertaxi auf die Insel und schlenderten durch die Markthallen und die angrenzenden Geschäfte. Es gab wieder viel zu sehen und wir waren erneut begeistert von der angebotenen Auswahl. Wer viel schlendert, muss auch irgendwann wieder Energie auftanken und so besorgten wir uns an einem der vielen Stände unser Mittagsessen und setzten uns draußen in die Sonne. Logistisch perfekt in unmittelbare Nähe zu einer Eisbude. Das Dessert war also mit wenigen Schritten erreichbar.

Nach der verdienten Pause fuhren wir mit dem Wassertaxi wieder zurück und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Strand der English Bay. Später mieteten wir uns Fahrräder und düsten damit um den Stanley Park. Diese Tour hatte uns im letzten Jahr auch besonders gut gefallen und bei dem herrlichen Wetter war sie erneut ein Highlight für uns. Am Ende der Tour liefen uns noch ein paar niedliche Waschbären über den Weg. Leider waren die Jungs zu schnell oder wir zu langsam, wie auch immer: Beweisfotos gibt’s leider keine.

Nach der Radtour nahmen wir die Robson Street in Angriff, mussten aber hier schnell feststellen, dass uns das rege Treiben in dem Moment zu sehr an die Frankfurter Zeil erinnerte. Wir „flüchteten“ am Ende in ein kleines Cafe und ließen uns dort Kaffee und Crepes schmecken. Dann schlugen wir den Weg Richtung Hafen ein und hatten vom Waterfront Center aus einen schönen Blick auf das „Canada Place“-Gebäude. Für mich eine gute Gelegenheit, um mal das Stativ aufzubauen und ein paar Langzeitbelichtungen zu machen. Später, auf der Terrasse am Harbor Flight Center, machten wir es uns in einem der angebotenen Holzliegen bequem. Dann sank meine Laune kurz in den Keller als ich feststellen musste, das mein Teleobjektiv seinen Autofokusdienst verweigerte. Shit happens! Aber ich wollte mich darüber nicht lange aufregen, dafür war die Zeit zu schade.

Mit dem Skytrain ging es schliesslich zurück zum Flughafen und mit dem Shuttlebus zum Hotel. Den Abend ließen wir bei einem Essen im angrenzenden Shark’s Club ausklingen. Müde aber zufrieden fielen wir ins Bett. Wohlwissend, dass die Nacht wieder recht kurz aber der nächste Tag besonders aufregend werden würde. Schließlich stand die Camper-Übernahme und die Fahrt mit der Fähre nach Vancouver Island auf dem Plan. Bis dahin… Gute Nacht, Vancouver!

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