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Kanada 2017: Tag 1 – Alle guten Dinge sind 3!

Die diesjährige Reise in unser gelobtes und geliebtes Land Kanada begann mit einer für uns bis dahin ungewohnten Anreise nach Frankfurt. Brauchten wir dazu in den letzten beiden Jahren nur jeweils ein Taxi bestellen, um von Rödermark zum Abflugterminal am Flughafen zu kommen so mussten wir diesmal eine ca. 3 stündige Fahrt mit dem Auto einkalkulieren.

Kurze Erklärung: Meine berufliche Situation brachte in den letzten Jahren viel Pendelei zwischen Rödermark und Hof (Oberfranken) mit sich, so dass wir uns im Laufe des letzten Jahres entschlossen hatten, zusammen nach Nordbayern zu ziehen.

Um jetzt von dort aus nicht mitten in der Nacht losfahren zu müssen entschieden wir uns dazu, lieber entspannt am Tag vorher anzureisen und die Nacht in einem flughafennahen Hotel zu verbringen.

TIPP: Mit ein bisschen Recherche kamen wir auf das NH Hotel in Mörfelden-Walldorf, das für Urlauber, die ab Frankfurt fliegen, ein sehr gutes Angebot hat. So bekommt man für knapp 100,- EUR das Doppelzimmer mit Frühstück, den Shuttlebus-Transfer zum Flughafen (und zurück) und kann gleichzeitig sein Auto für 21 Tage in der hoteleigenen Tiefgarage parken. Perfekt!

Am Morgen des Abflugs ließen wir uns nach dem Frühstück vom 6:30 Uhr-Shuttlebus zum Flughafen bringen. Das Einchecken am Self-Service-Terminal lief mit den Erfahrungen aus dem letzten Jahr im Rücken relativ rund und so konnten wir uns frühzeitig ein wenig in den DutyFree-Shopping-Läden verlieren. Unser Flug mit Air Canada war für 10 Uhr angesetzt und bekam auch keine Verspätung aufgebrummt. So hob unser Flieger pünktlich ab und beim Blick aus dem Fenster wurde das Rhein-Main-Gebiet unter uns schnell ganz klein.

Das elektronische Unterhaltungsprogramm, eingebaut in die Kopfstütze des Vordermanns, half die angepeilten 10 Flugstunden bis nach Vancouver zu überbrücken. Der Flug verlief ohne Turbulenzen und das vom Bordpersonal kredenzte Essen  war sogar genießbar. Pünktlich um 11 Uhr Ortszeit landeten wir in Vancouver. Wir wurden begrüßt von dicken Wolken bei knapp 18 Grad.  Aber die Prognosen der Wetterfrösche waren vielversprechend für die kommenden Tage. Und ich kann vorwegnehmen: Sie sollten Recht behalten.

Nachdem uns die Air Canada Maschine ausgespuckt hatte, erreichten wir nach wenigen Fußminuten durch das Flughafengebäude die Halle für die Neuankömmlinge. Musste man in den letzten Jahren noch während des Fluges das Einreiseformular ausfüllen, so erledigte man dieses Prozedere seit neustem per App am Handy oder, wie wir es dann bevorzugten, an einem der vielen bereitgestellten Terminals. Das ganze ging wirklich zügig und stand auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Neben den obligatorischen Fragen nach dem Reisegrund etc. wurde jetzt auch noch ein Foto aufgenommen. Zum Abschluss spuckte der elektronische Einreisehelfer dann sowas wie einen Kassenbon aus mit dem wir dann bei der Einreisepolizei vorstellig werden konnten. Auch hier noch kurz ein paar Fragen beantworten, dann gab‘s den obligatorischen Stempel im Pass und wir durften den Zugang zur Gepäckausgabe passieren. Damit war der immer etwas spannende Teil der Ankunft geschafft.

Auf unsere Koffer mussten wir nicht lange warten, so dass wir quasi in der Rekordzeit von knapp 30 Minuten seit unserer Landung das Flughafengebäude Richtung Shuttlebus-Haltestelle wieder verlassen konnten. Wir mussten auch hier nur wenige Minuten warten ehe der Sandman-Hotel-Bus vorfuhr und uns zum Hotel brachte.

Wie in den beiden Jahren zuvor hatten wir uns wieder ins Sandman Signature Hotel eingebucht. Wir bekamen diesmal ein Zimmer im 17. Stock und damit gleichzeitig einen wunderschönen Ausblick auf den Vancouver-Stadtteil Richmond und die dahinterliegenden Berge.

Wir packten erst gar nicht großartig aus sondern verstauten lediglich ein paar Wert- und Fotosachen im Safe und machten dann einen Snack-Stop im direkt am Hotel gelegenen Restaurant SHARKS. Es war zwar warm genug, um draußen zu sitzen aber mittendrin begann es etwas zu regnen, so dass wir kurzfristig samt Essen und Getränke auf Plätze unter dem Vordach flüchten mussten.

Nach der leckeren Stärkung nahmen wir den Shuttle-Bus zurück zum Flughafen, um von dort dann mit dem Skytrain in die Stadt zu fahren. Von der Station CITYHALL aus machten wir uns auf den kurzen Weg Richtung Robson Street. Ausnahmsweise hatte Dani beim Packen mal etwas vergessen. Das Ladekabel für ihr Fitnessarmband hatte es offensichtlich nicht bis in ihre Handtasche bzw. einen unserer Koffer geschafft. Aber dank dem allwissenden World Wide Web konnten wir schon vorab in Erfahrung bringen, wo es in Vancouver entsprechendes Zubehör zu kaufen gab.

Anschließend machten wir uns weiter über die Robson Street auf in Richtung Stanley Park. Mit dem Fahrrad waren wir ja bereits in den letzten Jahren um den Park gedüst, jetzt wollten wir uns ein wenig Zeit nehmen und zu Fuß ein paar Ecken erkunden. Der Weg bis dorthin war aber schon nicht ohne und so ließen wir uns einfach an einem kleinen See, der Lost Lagoon, auf einer Parkbank nieder. Wir genossen einfach ein wenig die Ruhe und den Augenblick wieder in Vancouver, wieder in Kanada zu sein.

Aber je älter der Tag wurde, desto müder wurden wir auch. Denn irgendwann forderte die Zeitumstellung wieder ihren Tribut ein. So machten wir uns nach einer Weile wieder auf den Rückweg nach Downtown. Am Hafen vorbei erreichten wir dann die Station des Skytrain. Über den gewohnten Weg ging es zurück ins Hotel. Um 20 Uhr verließen uns langsam die Kräfte und so ließen wir uns schließlich ins gemütliche Queen Size Bett fallen. Geschafft aber glücklich.

Gute Nacht, Vancouver!

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